ALLGEMEIN, LIFESTYLE

The Big 3

2. August 2019
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Wie schnell ist das denn nun passiert? Vor Jahren noch habe ich Witze gemacht, wie „schlimm“ es wohl wird, aus den 20ern rauszukommen und tatsächlich 30 zu werden und jetzt ist es in 2 Tagen so weit. Viel zu oft sieht man es im Fernsehen oder liest es in den Zeitungen – die böse 30 – Frauen, die behaupten, noch immer 29 zu sein. Aber da war es noch weit weg. Ich habe mir diesen Tag sowieso immer schön geredet mit der Aussage – dass ich mir zu diesem runden Datum einfach eine richtig tolle Tasche gönne – nur für mich – weil ich ja jetzt erwachsen bin! 😉

Je näher der Tag dann kam und ich außerdem nicht mehr die einzige in meinem Freundeskreis bin, die die 3 dann schon geknackt hat, habe ich gemerkt, wie wenig es mich eigentlich stört 30 zu werden. Eigentlich ändert sich doch gar nichts. Man hat wegen dieser Umstellung von der 2 auf die 3 evtl. die Vorstellung dass sich da was tun muss und sicherlich schaut man noch mal auf das zurück, was man schon erlebt, erreicht, falsch oder aber auch genau richtig gemacht hat. Und davon gibt es bei mir wirklich einiges.

Ich bin gerade sehr glücklich mit mir und mit dem Lebensabschnitt, in dem ich mich gerade befinde. Das letzte Jahr kam mit einer Vielzahl von Lektionen vorbei, wichtige Entscheidungen, wahnsinnige Erlebnisse, Freude, Tränen und vorallem der Zeit, in der ich mich sehr viel damit beschäftigt habe zu verstehen, wer ich bin und was ich will.

Und es wäre ja kein Thema hier für den Blog, wenn es sich nicht auch auf Vorsätze für meine Leidenschaft Mode und Interior hier auswirken würde. Ich habe ein paar Erwartungen an meinen Kleiderschrank und auch an meine Wohn-Situation, die ich sehr gerne angehen will. Ich möchte mein Geld schlau ausgeben, in Stücke investieren, von denen ich weiß, dass ich sie immer wieder tragen kann. Mich auf meine Favoriten konzentrieren – Outfits die mich selbstbewusst und glücklich machen. (In keiner Weise geht es mir hier darum, dass ich materielle Objekte brauche, um glücklich zu sein, ganz im Gegenteil, Mode ist eher eine Art Ventil für mich, genau diese happy Feelings auch rauszulassen).

So also kann ich von mir sagen, dass ich meinen ganz persönlichen Stil schon gefunden habe. Ich liebe Nicht-Farben in sämtlichen Schattierungen, nichts geht über oversize Kleidung, oder tailored Highlight-Teile. Von guten Blazern werde ich mich nie trennen können und – alles Sachen, die „ich“ sind, und das ist etwas, in das ich weiter investieren möchte. Statt viel Neues zu kaufen will ich nun mit 30 aber wirklich meine Garderobe ausdünnen, bevor im Bestfall in der Zukunft ein endlich so großes Schlafzimmer her kommt, mit genügend Platz, um all meine Habseligkeiten zu sehen. Denn wenn ich nicht alles sehe – ist die Hälfte ganz schnell vergessen.

Als Listen-Fan also mal eine kleine Checkliste – mal sehen wie viel ich im nächsten Jahr abhaken kann:

  • Klassiker für den Kleiderschrank kaufen – der perfekte Trench (Check und das aus NYC), Kaschmirpullover, DIE schwarze Jeans, klassische schwarze Stiefel
  • den aktuellen Kleiderschrank ordentlich ausmisten – und zwar so, dass wirklich alles erst mal rausgeräumt wird und nur das zurück an die Stange kommt, was ein wirkliches Herzens-Teil ist. Wenn ich es im letzten Jahr nicht getragen habe, muss es gehen.
  • kein Geld mehr in teure Schuhe mit Absatz stecken – ich mag flache Schuhe einfach lieber, bin nun mal 178cm groß und kann genau so schick flach unterwegs sein
  • definitiv meine Sportklamotten updaten – mein Kram ist mittlerweile echt uralt
  • mach keine Ausreißer mehr zu zu verrückten, bunten Teilen und bleib bei den neutralen, erdigen Tönen – alles andere sortierst du sowieso sonst nach einer Saison wieder aus
  • Schmuck wird nur noch mit Investment-Pieces aufgefüllt – die mir noch laaange bleiben
  • Wenn es an mir nicht perfekt sitzt – muss es eben wieder gehen, egal wie toll es doch vielleicht an jemand anderem gesessen hat
  • perfektioniere deine Reinigungsroutine und vergiss nicht wirklich jeden Abend dein Programm durchzuziehen – future Jacqueline wird es dir danken – und heute-Jacqueline auch, weil dann Foundation und Co immer unwichtiger werden
  • sortiere nach und nach alle Schubladen und Regale daheim aus und schau dir an, ob es wirklich noch gebraucht wird, dann ist Platz für Neues und alles wirkt luftiger
  • Suche weiter nach tollen Designklassikern auf Flohmarkt, Kleinanzeigen und Co.
  • Bleib du selbst und hab deinen individuellen Stil – sonst wäre es einfach langweilig.

So mit diesem Wort ins Wochenende kann doch der 3 nichts mehr im Weg stehen, oder? :-)

 

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